Das Abwasser aus dem Einzugsgebiet des Kläranlageverbandes gelangt zunächst in das Zulaufhebewerk. Dort wird es mit Schneckenhebewerken angehoben und fliesst anschliessend in freiem Gefälle durch die ARA. Bei stärkerem Regen fliesst der ARA mehr Wasser zu, als sie bewältigen kann. In diesem Fall wird ein Teil des Abwassers vor dem Zulaufhebewerk abgeleitet und im Regenbecken bis zum Ende des Regenereignisses zwischengespeichert. Fliesst dem Regenbecken mehr Wasser zu als es aufnehmen kann, fliesst das überschüssige Wasser in den Ellikerbach.
Das in die ARA geleitete Abwasser durchfliesst in einer ersten Phase die mechanische Reinigungsstufe. Diese besteht aus dem Feinrechen, dem Sand- und Fettfang sowie dem Vorklärbecken. Mit dem Feinrechen werden Grobstoffe aus dem Abwasser entfernt und in der Rechengutwaschpresse verdichtet. Im Sandfang setzen sich Sand und Kies auf dem Grund ab, während Fette auf der Wasseroberfläche aufschwimmen. Der aus dem Sandfang entnommene Sand enthält noch sehr viel organische Beimengungen, die in einer Sandwaschanlage abgetrennt und zurück in die Abwasserreinigung gegeben werden. Nach dem Sandfang gelangt das Abwasser in das Vorklärbecken. Aufgrund der langsamen Fliessgeschwindigkeit sinken Schwebstoffe zu Boden und bilden dort einen Schlamm, der regelmässig mit einem Brückenräumer zusammengeschoben und anschliessend in die Schlammbehandlung gepumpt wird.
In den Belüftungsbecken werden organische Schmutzstoffe sowie Stickstoffverbindungen mit Hilfe von Mikroorganismen abgebaut. Die Belüftungseinrichtung sorgt für den Eintrag von Sauerstoff, den die Bakterien für ihre Arbeit benötigen. Die Bakterien sind Teil des Belebschlammes, der sich im Nachklärbecken absetzt und als Rücklaufschlamm kontinuierlich in das Belüftungsbecken zurückgepumpt wird um die Bakterienkonzentration aufrechtzuerhalten. Da sich die Organismen vermehren, muss ein Teil des Belebtschlammes regelmässig als Überschussschlamm aus dem System abgezogen werden. Im Abwasser enthaltene Phosphate wirken in Gewässern als Dünger und fördern damit das Wachstum von Algen. Durch die Zugabe von eisen- oder aluminiumhaltigen Fällmitteln werden gelöste Phosphate in unlösliche Verbindungen überführt und zusammen mit dem Überschussschlamm aus dem Abwasser entfernt und der Schlammbehandlung zugeführt.
Das biologisch gereinigte Abwasser gelangt in das Ablaufpumpwerk und wird durch eine ca. 1 km lange Druckleitung in die Thur gepumpt. Im Ablauf der ARA werden regelmässig Abwasserproben entnommen und die Restverschmutzung kontrolliert.
Sie führen zu Verstopfungen von Pumpen und gehören in den Kehricht.
Bitte über den Kehricht entsorgen. Sie fördern die Vermehrung von Ratten in der Kanalisation.
Bitte an Altölsammelstelle entsorgen. Sie können zu Ablagerungen in Kanalisation und Rohrleitungen führen.
Können zur Bildung explosionsfähiger Atmosphäre in der Kanalisation führen. Bei Schadstoffsammelstellen bzw. Lieferanten abgeben.
Viele Medikamentenwirkstoffe werden in der Kläranlage kaum oder gar nicht eliminiert und können schädliche Auswirkungen auf Gewässerorganismen haben. Bitte zur Apotheke zurückbringen.
Sie sind «Gift» für jede ARA und beeinträchtigen oder töten die Organismen, die das Abwasser reinigen.
IKA ARA Thurtal
Grosswisstrasse 15
8548 Ellikon an der Thur
Copyright © 2022 IKA ARA Thurtal. Alle Rechte vorbehalten. | Webdesign Rechtwinklig KlG